Die Lymphdrainage ist ein sehr effektives Mittel, um den Stoffwechsel anzuregen. Meist wird sie bei hartnäckigen Schwellungen z.B. nach Operationen oder als Begleiterscheinung anderer Krankheiten angewendet, um eine Abschwellung zu begünstigen und eine Entzündung auf lange Sicht zu mildern. Die Lymphdrainage verfolgt vor allem zwei Ziele: Einerseits sollen die natürlichen Abflusswege und deren Knotenstationen angeregt werden und andererseits bei schwerwiegenden Schwellungen hartnäckige Eiweissablagerungen abgebaut werden.
Meist wird bei dieser Therapieform mit sehr wenig Intensität gearbeitet, da die anzuregenden Gefässe oberflächlich verlaufen und auf zu viel Druck negativ reagieren. Die Behandlung wird oft als sehr angenehm empfunden. Nach der Behandlung kann ein starker Harndrang auftreten, was als positiv zu verstehen ist, da die Nieren angeregt sind. Oft sind die Kunden nach der Behandlung leicht schläfrig.
Ein zentraler Bestandteil der Lymphdrainage stellt die Kompressionstherapie dar. Durch die Bandagierung der betroffenen Extremitäten oder Anpassung einer Bestrumpfung werden die Effekte der manuellen Lymphdrainage konserviert und das lymphatische und venöse System, welche für den Abtransport der Schwellung sorgen, im Alltag unterstützt. Dies erfordert eine erhöhte Leistungsbereitschaft und Konsequenz des Kunden, ist jedoch für nachhaltige Therapieerfolge oft unumgänglich.